Philips Hue Gaming Vs. günstige Ambilight Lösung

In diesem Artikel möchte ich euch im Überblick die Lösungen von Philips Hue sowie eine billige Lösung im Detail vorstellen.

Was ist Ambilight? Ambilight ist die farbliche Erweiterung des Bildes auf die dahinterliegende Fläche. Das indirekte Licht schont die Augen und schafft eine intensivere Stimmung bei den jeweiligen Szenen.
Manche Monitore besitzen mittlerweile LEDs auf der Rückseite bzw. gibt es LED Leuchtstrips, die man darauf anbringen kann um so eine stimmungsvolle Hintergrundbeleuchtung zu schaffen. Allerdings ist diese statisch und passt farblich nicht immer zum Geschehen auf dem Bildschirm.

Es gibt fertige Lösungen von Philips Hue, bei denen über eine installierbare Desktop-App die Hauptfarbe des Bildschirms „abgegriffen“ wird und die Leuchtmittel in dieser Farbe eben leuchten, was die Immersion in einem ansonsten abgedunkelten Raum stark erhöht.

Dazu braucht man folgendes:

Variante 1: Hue mit HDMI Sync Box

Die Syncbox wird mittels HDMI mit Fernseher oder Bildschirm verbunden. Die Box hat vier HDMI Eingänge und ist somit auch mit Konsolen und Blurayplayern nutzbar. Mit einer App stellt man die Position der verbundenen Leuchten ein – fertig.
Für PCs eignet sich diese Lösung nur mäßig, da zum einen HDMI verwendet wird, aber bessere Bildschirme mit höherer Auflösung und Bildwiderholungsraten Display Port voraussetzen, zum anderen etwas Verzögerung zum Bild dazu kommen wird.

Vorteil: einfach, mehrere Geräte anschließbar
Nachteil: sehr teuer durch Sync Box, für PC bedingt nutzbar

Variante 2: Hue mit Bridge und App (nur PC)

Die Leuchten werden ganz normal aufgestellt und mit der Bridge verbunden. In der Handyapp richtet man dann einen „Entertainment Bereich“ ein, dem man die Leuchten (funktioniert mit allen RGB Leuchten – auch in der Decke verbauten), die man verwenden möchte, hinzufügt. Am PC installiert man dann die Philips Hue Sync Desktop App (muss im Hintergrund laufen), die dann die Farbinformation an die Leuchten überträgt.

Vorteil: relativ einfach, für PC nutzbar
Nachteil: noch immer relativ teuer

Variante 3: Steuerbarer „noname“ LED-Streifen für PCs

Die LED-Streifen gibt es in Abhängigkeit der Größe des Bildschirms in verschiedenen Längen. Diese werden aufgeklebt, die überschüssigen LEDs abgeschnitten. Mittels einer am PC installierbaren Software können diese LEDs (eine LED = 1 Zone) dann ansprechen.
Die einzelnen LEDs leuchten dann in der Durchschnitts- bzw. Hauptfarbe der einzelnen Zone und vergrößern damit die Farbdarstellung des Bildschirms auf die Wand. Dabei können die Frequenz/Geschwindigkeit in Frames eingestellt werden.

Vorteil: billig, flexibel, Zonenbeleuchtung, einfacher als Raspi-Eigenbauten
Nachteil: nur am PC einsetzbar, Setup komplizierter

Erklärung von Setup und Funktion anhand einiger Bilder:

Vorgestelltes Set bei Aliexpress

Alternative Ambilight Strips bei Amazon (Werbelink)

Unterm Strich gefällt mir die Lösung sehr gut. Ich habe bereits seit längerer Zeit mit dem Gedanken gespielt, mir eine Hue Lösung zu kaufen, allerdings wenn nur für den TV. Am PC bin ich mit der günstigen DIY Variante aufgrund der Farbzonen und der Flexibilität absolut zufrieden.