Der Einreichprozess
Als Autor muss man geduldig sein.
Hat man seine Geschichte endlich soweit, dass man sie einreichen kann, vergeht bis zu einer etwaigen Veröffentlichung noch immer sehr viel Zeit.
Der Bescheid den man erhält – egal ob positiv oder negativ – erst verspätet in Abhängigkeit der Zeitressourcen der Herausgeber und der Menge der Einreichungen. Das kürzeste was ich bis jetzt erlebt habe, war eine Woche, das längste fast ein Jahr. Hier muss man einfach abwarten, ändern kann man es sowieso nicht.
Und auch wenn es dann endlich gelingt, eine Geschichte zu platzieren, dauert es noch immer recht lange, bis man das gedruckte Werk in Händen hält:
Eine oder mehrere Korrektorat-Schleifen, Lektorat, Formatierung des Buchblocks, Druck und Versand der fertigen Bücher – das alles braucht seine Zeit. Bei den kleinen Verlagen, wo vom Verleger über Lektoren und Korrektoren bis zu den vielen helfenden Händen im Produktionsprozess alle meist nebenberuflich oder ehrenamtlich tätig sind, kann man sich vorstellen, dass das nicht von heute auf morgen geschieht. Mit großen Verlagen habe ich noch keine persönliche Erfahrung, aber ich vermute mal, dass die Ressourcen zwar bedeutend größer, dafür die Buch-Pipeline wesentlich länger ist. Zudem Neulingswerke wahrscheinlich nicht die höchste Priorität genießen. Außer wenn man in den Augen des Empfängers den nächsten potentiellen Bestseller vom Stapel gelassen hat. Man kann sich vorstellen, wie viele das sind. 😉
Aber irgendwann ist es dann doch soweit: Der Postbote (oder wie man bei uns sagt: Briefträger) klingelt und bringt das Belegexemplar. Juhu! 🙂